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Bolivien 2014

Fünf Jugendliche aus Tansania, zwei aus den Philippinen und vier aus Deutschland, dazu je ein pädagogische_r Betreuer_in plus ein Dolmetscher und eine weitere Projektleiterin – eine richtig große Gruppe machte sich Ende Mai auf den Weg nach Bolivien. Dort, im bolivianischen Winter, auf gut 4.000 Metern über dem Meeresspiegel, trafen sie im Haus des COMPA auf sechs Jugendliche aus Bolivien und auf ihre bolivianische Seminarleiterin. Gemeinsam erkundeten sie drei Wochen lang, was Gerechtigkeit für sie persönlich und ihre Länder bedeutet. Präsentationen der Gruppen, thematische Exkursionen, Diskussionen mit lokalen Expert_innen zu einzelnen Themen und Kreativworkshops brachten sowohl Inputs als auch Reflexion. Entstanden sind zwei Ergebnisse: ein Theaterstück aus mehreren Einzelszenen, in dem die Jugendlichen in gemischten Kleingruppen während einiger Workshops selbst erlebte Ungerechtigkeiten verarbeiteten und in eine Inszenierung gossen. Ein Stück in vier Sprachen – denn jede_r spielte in der eigenen Muttersprache – und das Publikum bei zwei Aufführungen nahm das leider flüchtige Produkt eines intensiven dreiwöchigen Treffens mit Begeisterung auf. Weniger flüchtig ist das zweite Produkt: jede Ländergruppe schuf im Ballettsaal des COMPA ein Wandbild zu Aspekten von Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit, die sie während des internationalen Treffens besonders beeindruckt hatten.